1.Könige 8,39 Wie Du es verdienst
1.Kön 8,39
39 dann höre du es im Himmel, der Stätte, wo du thronst, und vergib und handle und gib jedem nach all seinen Wegen, da du sein Herz kennst — denn du, du allein kennst das Herz aller Menschenkinder —,
Das ist jetzt gemein.
Dieser Vers gehört in den Zusammenhang der Verse 37 bis 40. Und da hat jetzt also ein Mensch eine existentielle Bedrohung entdeckt. In seinem eigenen Leben.
Und da sagt Salomo nicht zu Gott: „Hilf ihm! Löse das Problem!“
Oder „Gib ihm Frieden ins Herz und Zuversicht!“
Sondern Salomo bittet Gott, dass Gott den Menschen so behandeln soll, wie der Mensch es verdient hat.
Und Salomo bittet so, weil er weiß, dass Gott es sowieso so machen wird.
Auch im Neuen Testament.
Dir geschehe, wie Du geglaubt hast.
Oder eben, wie Du nicht geglaubt hast.
Und wenn Du nicht darauf vertraust, dass das Wasser Dich trägt, weil Dich nichts mehr bedrohen kann, dann gehst Du halt unter.
Und wer nicht gibt, dem wird auch nicht gegeben werden. Mit dem Maß, mit dem Ihr messt, wird Euch gemessen werden.
Und wer die Waffenrüstung Gottes nicht anzieht, der ist auch nicht geschützt. Und da ist es halt das Schild des Glaubens, das alle feurigen Pfeile des Bösen abprallen lässt. Wenn Dein Glaube voller Löcher ist, dann kommen die brennenden Pfeile des Teufels eben durch, und dann hast Du in der Tat Elend.
Also da hat Salomo das schon richtig gesehen: Jeder wird von Gott so behandelt, wie er es verdient.
Und ob Gott mich von einer Bedrohung befreit, hängt nicht von Gott ab, sondern von mir selber.
Und es hängt von keiner Leistung ab. Sondern vom Vertrauen. Dem Vertrauen hat Gott unglaubliche Möglichkeiten verliehen. Vom Glauben hängt alles ab. Dein Glaube hat Dich gerettet.
Und da ist Gott eisern.
Das Maß unseres Segens hängt vom Maß unseres Vertrauens ab.
Gott behandelt uns genauso, wie wir es verdienen.