1.Könige 8,31-32 Antiopferanweisungen
1.Könige 8,31-32
31 Wenn jemand gegen seinen Nächsten sündigt und der einen Fluch auf ihn legt, um ihn unter einen Fluch zu stellen, und er kommt <und> spricht den Fluch aus vor deinem Altar in diesem Haus,
32 dann höre du es im Himmel und handle und richte deine Knechte, indem du den Schuldigen schuldig sprichst, um seinen Weg auf sein Haupt zu bringen, und indem du den Gerechten gerecht sprichst, um ihm nach seiner Gerechtigkeit zu geben!
Gott hat etwas gegen Opfer.
Gegen Menschen, die zu Opfern werden.
Wer zum mächtigsten Gott der Welt gehört, der sollte wirklich nicht das Opfer von irgendwem werden. Das ist unwürdig, unpassend.
Auch im Alten Bund gab es ein BGB, und darin war festgeschrieben, was zu tun ist, wenn ein Mensch einem anderen einen Schaden zufügt.
Aber was, wenn es keine Zeugen und keine Indizien gibt? Wenn Aussage gegen Aussage steht? Wenn das Opfer keine Möglichkeit hat, seinen Schaden nachzuweisen, und der Täter sich ins Fäustchen lachen kann?
Nun, in so einem Fall ist Gott Zeuge. Er weiß es, und in den Gesetzen von Mose (Ex 22:6 und Num 5:11ff) steht drin, was Salomo hier dem Sinn nach zitiert.
Es darf nicht sein, dass im Reich Gottes der Böse triumphiert.
Es darf nicht sein, dass Gottes Leute zu Opfern werden.
Anti-Opfer-Anweisungen heute
Die Anweisungen im Neuen Bund sind anders, weil das Böse heute grundsätzlich und weltweit besiegt ist.
Darum brauchen wir niemanden mehr zu verfluchen, denn das Gute und Richtige gewinnt nicht, indem es sich einen Machtkampf der herkömmlichen Art mit dem Teufel liefert.
Seit Jesus wird Böse durch das Gute besiegt.
Und für den Fall, dass ein römischer Soldat einen jüdischen Bürger zwingt, eine Meile sein Gepäck zu tragen, sowie für den Fall, dass man vor Gericht gezerrt wird von jemandem, dem es gar nicht um sein Recht geht, hat Matthäus 5,39ff und Römer 12,14 die entsprechende Anweisung.
Christen können jetzt in jeder Situation Sieger sein. Denn sie können im Namen Jesu handeln, und der hat bekanntlich gesiegt und wird das auch in alle Zukunft tun.
Christen stehen unter dem Schutz Gottes. Damit kann niemand sie mehr zu Opfern machen.
Das muss man allerdings glauben, sonst wird es nicht wahr. „Dir geschehe, wie Du geglaubt hast.“
Grundsätzliches
Wenn Gott einen Menschen beruft, dann ist Gott auch auf der Seite dieses Menschen. Darum wird, wer einen von Gottes Leuten ärgert, mit einem Mühlstein im Meer versenkt (Mt 18,6), und wer einem Gläubigen hilft, und sei es nur mit einem Glas Wasser, der wird seinen Segen nie mehr verlieren (Mt 10,42).
Aus dem selben Grund kann Gott es nicht haben, wenn seine Leute Opfer werden oder wenn ihnen Unrecht geschieht.
Nur dass im Neuen Bund die Antwort auf Unrecht nicht Unrecht sein kann, denn wenn ein Christ Unrecht tut, hat der Teufel gewonnen, denn der Teufel hat den Gläubigen dann dazu bekommen, so zu handeln wie der Teufel. Sondern der Gläubige ist Sieger, wenn er so handelt wie Gott.