1.Könige 8,13 Wer die Regeln bestimmt

1.Könige 8,12-13

12 Damals sprach Salomo: Der HERR hat gesagt, dass er im Dunkel wohnen will.

13 Gebaut, ja gebaut habe ich ein fürstliches Haus für dich, eine Stätte, wo du thronen sollst für Ewigkeiten.

Natürlich hätte Salomo Gottes Sonderwünsche auch ignorieren können. Ein Gott, der im Dunklen wohnen will! Was soll denn das? Gott muss doch sichtbar sein! Die Leute müssen doch sehen können, wie wunderbar Gott ist und wie real!

Aber Salomo ignoriert nicht.

Salomo macht auch keine Verbesserungsvorschläge. Weil es aus PR-Gründen doch vernünftiger wäre, wenn Gott zu bestaunen wäre.

Salomo wandelt Gottes Wünsche auch nicht ein wenig ab. Kleine Korrekturen, rein aus pädagogischen Gründen. Damit die Leute es leichter haben, Gott zu erkennen.

Salomo richtet sich nach Gott.

Das ist auch klug so.

Denn die Bedingungen für den Umgang mit Gott bestimmt Gott.

Die Regeln, wie Glaube funktioniert, stammen einzig von Gott.

Unter welchen Voraussetzungen gesegnet wird, definiert Gott.

Wenn ich mit Gott zusammen sein will, muss ich mich nach Gott richten. Alles andere funktioniert nicht.

Wenn ich meine eigenen Ideen umsetze, dann habe ich vielleicht eine tolle Atmosphäre und interessante Einsichten und viel Zulauf.

Aber von Gott werde ich nichts haben.

Es gibt in der Offenbarung ein paar Sendschreiben, die genau diesen Fehler beschreiben: Es besser wissen zu wollen als Gott.

Aber das funktioniert nicht. Man kann es niemals besser wissen als Gott.