1.Könige 4,1 Die zentrale Tatsache

Man könnte über den ersten Vers von 1.Könige 4 hinweglesen. Ist ja nichts Besonderes. Weiß man auch schon. Informationsgehalt gering.

Aber die ganze folgende Liste von Beamten macht nur Sinn, wenn Vers 1 stimmt. Wenn Salomo nicht König ist z.B. über Mahanajim, kann er zwar (siehe Vers 14) einen regionalen Ministerpräsidenten in Mahanajim einsetzen, aber der Beamte hat dort keine Macht und kann dort nichts bewirken. Die ganze Aktion wäre vielleicht politisch bedeutsam, praktisch aber für die Katz. Nominell wäre der Beamte dort Ministerpräsident, praktisch aber wäre er machtlos, bedeutungslos, und seine Ernennung sinnlos.

Er wäre Ministerpräsident auf dem Papier, aber ohnmächtig in der Realität.

Das ist, was wir bei vielen Christen sehen. Könige auf dem Papier, aber in der Realität wirkungslos.

Sie haben keine Macht über ihre Gefühle. Sie können sich gegen ihre Gefühle nicht durchsetzen.

Sie haben keine Macht über ihre Gedanken. Sie können sich gegen ihre bösen Gedanken nicht durchsetzen und gegen ihre Sorgen auch nicht.

Und so weiter …

Wenn Jesus aber tatsächlich König über das gesamte Gottesreich ist, und wenn ihm wirklich alle Macht gegeben ist im Himmel und auf Erden –

… und das ist die Voraussetzung. Das ist, was hier Vers 1 sagt. Wenn Jesus tatsächlich auf dem Thron der Welt sitzt, wenn er tatsächlich der Sieger über alles ist, dann macht es Sinn, die Verwaltung meines Lebens einschließlich der ganzen inneren Vorgänge in die Hand zu nehmen.

Die Beherrschung meines Lebens hängt davon ab, wieviel Macht der König hat.

Darum ist er Vers 1 der wichtigste Satz im ganzen Kapitel.