1.Könige 2,13-25 Kleinvieh als Methode des Teufels
Nein, niemals würde Adonia es wagen, einen neuen Aufstand wegen des Königsthrons zu machen. Adonia doch nicht!
Er wollte nur die letzte Nebenfrau Davids heiraten. Also bitte, warum will sich jemand darüber aufregen? Man wird doch nicht König, nur weil man die letzte Nebenfrau des vorigen Königs heiratet.
Warum macht der Salomo also so ein Theater und lässt Adonia umbringen? Der Salomo kann doch König bleiben, und die Nebenfrau hat er sowieso nicht gewollt.
Wenn der Teufel den Gesalbten Gottes loswerden will, dann versucht er das durchaus auch mal mit der radikalen Tour. Wie Adonia mit seiner Essenseinladung und die Pharisäer mit der Ermordung Jesu.
Aber wenn das nicht geklappt hat oder von vornherein aussichtlos ist, dann kennt der Teufel durchaus auch die Salamitaktik. Lauter kleine Aktionen, deren Summe am Ende eben doch dazu führt, dass der Gesalbte Gottes abgeschafft wird.
Darum fordert das Neue Testament zur Nüchternheit und Wachsamkeit auf.
Gerade im Leben langjähriger Gläubiger hat die Hauruck-Methode keine Chance. Da kommt der Teufel mit massiven Maßnahmen zur Vernichtung des Glaubens nicht weiter.
Aber der Teufel hat Zeit. Solange wie wir leben.
Und wenn er jedes Quartal eine kleine Maßnahme startet, die den Gesalbten Gottes ein kleines Stückchen weiter von seinem Platz in unserem Leben verdrängt, dann erreicht er das gewünschte Ergebnis letztlich auch.
Darum macht Salomo es hier richtig: Wehret den Anfängen.